Gegner noch rar... für Gencler Birligi (Zeitungsartikel aus dem Jahre 1988)
In Bergisch Gladbach gibt es einen weiteren Fussballverein: "Gencler Birligi e.V.". Doch ganz so neu wie der Name - frei übersetzt Jugendverein - glauben machen will, ist das Team in der Fussballszene nicht. Bis zur
neuen Vereinsgründung spielte die Elf innerhab der SSG 09 Bergisch Gladbach als dritte Mannschaft in der
Kreisliga C.
Hassan Özmen (heute Ehrenpräsident des Vereins), damals Spielertrainer und Vereinsvorsitzender in Personalunion, erklärt die Gründe für den Neuanfang: "Auf einer Hauptversammlung der SSG 09 kritisierte einer unsere Mitspieler, daß die Abteilung uns im Bemühen um sportliche Qualifikation nicht ausreichend unterstütze". Der damalige Präsident, teilte diese Ansicht nicht. Er sagte, wir sollten in der Kreisliga C bleiben und wenn es uns nicht gefiele, dann könnten wir ja den Verein verlassen. Also zogen die Spieler aus, um ihr Glück alleine zu suchen. Und es scheint zu gelingen: "Von vier Gesellschaftspflichtspielen haben wir drei gewonnen eines unentschieden beendet. Die Stimmung im Verein ist sehr gut, und die Organisation funktioniert", berichtete Özmen. Sollte es mit der Finanzierung einmal knapp werden, dann wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung sogleich für Abhilfe sorge. "Unsere Mitglieder haben sich für diesen Weg entschieden, nun müssen sie auch die Konsequenzen tragen und mitunter erneut in die Tasche greifen", fügte Özmen hinzu. Doch die Geburt dieses Vereins, der Versuch Eigenständigkeit zu beweisen ist nicht das einzige Motiv. "Wir wollen allen Jugendlichen eine angenehme Atmosphäre bieten. Darüber hinaus ist es wichtig, das Vorurteil der angeblich undiszplinierten südländischen Fußballer abzubauen". Und deshalb werden sich die Schüler, Studenten, Facharbeiter und Akademiker von Gencler Birligi zusammensetzen, wenn ein Mitspieler über die Stränge geschlagen haben sollte. "Dann diskutieren wir und stimmen demokratisch ab, ob er eine vereinsinterne Sperre abzusitzen hat oder nicht."
Doch dazu soll es nach Möglichkeit gar nicht erst kommen. Hassan Özmen sorgt sich eher um die Kontakte zu anderen Vereinen. "Es wäre schön, wenn wir mehr Freundschaftsspiele austragen könnten, bisher haben wir wenige Einladungen erhalten". Dabei sind die Spieler von Gencler Birligi flexibel. Ob auf eigenem Platz an der Integrierten Gesamtschule in Paffrath gespielt wird oder auswärts, das ist ihnen egal.
In Bergisch Gladbach gibt es einen weiteren Fussballverein: "Gencler Birligi e.V.". Doch ganz so neu wie der Name - frei übersetzt Jugendverein - glauben machen will, ist das Team in der Fussballszene nicht. Bis zur
neuen Vereinsgründung spielte die Elf innerhab der SSG 09 Bergisch Gladbach als dritte Mannschaft in der
Kreisliga C.
Hassan Özmen (heute Ehrenpräsident des Vereins), damals Spielertrainer und Vereinsvorsitzender in Personalunion, erklärt die Gründe für den Neuanfang: "Auf einer Hauptversammlung der SSG 09 kritisierte einer unsere Mitspieler, daß die Abteilung uns im Bemühen um sportliche Qualifikation nicht ausreichend unterstütze". Der damalige Präsident, teilte diese Ansicht nicht. Er sagte, wir sollten in der Kreisliga C bleiben und wenn es uns nicht gefiele, dann könnten wir ja den Verein verlassen. Also zogen die Spieler aus, um ihr Glück alleine zu suchen. Und es scheint zu gelingen: "Von vier Gesellschaftspflichtspielen haben wir drei gewonnen eines unentschieden beendet. Die Stimmung im Verein ist sehr gut, und die Organisation funktioniert", berichtete Özmen. Sollte es mit der Finanzierung einmal knapp werden, dann wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung sogleich für Abhilfe sorge. "Unsere Mitglieder haben sich für diesen Weg entschieden, nun müssen sie auch die Konsequenzen tragen und mitunter erneut in die Tasche greifen", fügte Özmen hinzu. Doch die Geburt dieses Vereins, der Versuch Eigenständigkeit zu beweisen ist nicht das einzige Motiv. "Wir wollen allen Jugendlichen eine angenehme Atmosphäre bieten. Darüber hinaus ist es wichtig, das Vorurteil der angeblich undiszplinierten südländischen Fußballer abzubauen". Und deshalb werden sich die Schüler, Studenten, Facharbeiter und Akademiker von Gencler Birligi zusammensetzen, wenn ein Mitspieler über die Stränge geschlagen haben sollte. "Dann diskutieren wir und stimmen demokratisch ab, ob er eine vereinsinterne Sperre abzusitzen hat oder nicht."
Doch dazu soll es nach Möglichkeit gar nicht erst kommen. Hassan Özmen sorgt sich eher um die Kontakte zu anderen Vereinen. "Es wäre schön, wenn wir mehr Freundschaftsspiele austragen könnten, bisher haben wir wenige Einladungen erhalten". Dabei sind die Spieler von Gencler Birligi flexibel. Ob auf eigenem Platz an der Integrierten Gesamtschule in Paffrath gespielt wird oder auswärts, das ist ihnen egal.
